Tashkent – Almaty – Dunhuang
Mehrere lebhafte Märkte sind über diverse Stadtteile Tashkents verstreut und bieten die gesamte Palette an landwirtschaftlichen Produkten. Übrigens, Einheimische verweisen darauf, dass in Tashkent im Alltag russisch gesprochen wird, auf dem Markt jedoch usbekisch.
Nur mittwochs verkehrt ein direkter Zug von Tashkent nach Almaty in Kasachstan, an anderen Tagen muss man entweder in Arys umsteigen oder man nimmt den Straßengrenzübergang nach Kasachstan an der M39 – keine 10 km vom Stadtzentrum Tashkents entfernt – und anschließend von der kasachischen Seite in Zhibek Zholy eine Marshrutka nach Shimkent, von dort fahren täglich mehrere Züge nach Almaty, die Fahrzeit beträgt – je nach Zugtyp – 10-15 Stunden. Almaty ist durchaus reizvoll, aber die absoluten Highlights wird man hier eher nicht finden.
Von Almaty führt die Reise diesmal per Bus vorerst zum kasach./chin. Grenzort Korgos. Nach den Grenzformalitäten geht die Fahrt weiter nach Yining, rund 100 km hinter der Grenze. Eine Übernachtung ist sowieso nicht zu verachten und die Zeit wird genutzt, für den nächsten Tag ein Bahnticket nach Liuyuan zu lösen.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag Aufbruch zum Bahnhof und es sind knapp 1.500 km bis zum Ziel. In den Abendstunden passiert der Zug Urumchi. Urumchi ist eine Metropole mit 4 Mill. Einwohnern und die Hauptstadt der Uigurisch Autonomen Region Xinjiang und weist ein überwiegend modernes Stadtbild auf. Die Stadt ist darüber hinaus ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.
Nach der Ankunft in Liuyuan fährt ein Anschlussbus nach Dunhuang, dem eigentlichen Etappenziel.
Die Mogaohöhlen in Dunhuang sind ein Highlight ersten Ranges und wurden zurecht in die Liste Weltkulturerbe aufgenommen und bilden die bedeutendsten Zeugnisse buddhistischer Kunst in China, was auch an den Eintrittspreisen erkennbar ist. Neben den kulturellen Highlights erwarten den Besucher auch landschaftliche Schönheiten, Wanderungen in den Sanddünen sind da sehr beliebt.
Etwas westlich der Stadt teilt sich die historische Seidenstraße in den nördlichen und südlichen Abschnitt, um die Wüste Taklamakan zu umgehen.